In meiner Werkstatt Hier ein kurzer Einblick in meine Raketen-Werkstatt.
Im Hintergrund stehen einige meiner Entwicklungen, sowie Rohmaterialien.

Die Ausgangsmaterialien für den Bau einer Kaltwasserrakete sind denkbar einfach.
Eine leere PET-Flasche, etwas Sperrholz oder Kunststoff für die Leitflächen,
sowie etwas PU-Schaumstoff für die Spitze (Reststücke von Verpackungen).
Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt.
Sicherlich hat der ein oder andere auch schon Experimente mit PET-Flaschen gemacht und dabei festgestellt, dass sich kaum ein Kleber mit der Oberfläche der Flasche verbindet. Hier habe ich unzählige Versuche mit verschiedensten Klebern gemacht. Die Auswahl fiel dann auf einen Klebstoff, welcher normalerweise für Spiegel entwickelt wurde.
Um eine haltbare Klebeverbindung der Leitflächen mit der Raketenzelle herzustellen, hat sich folgende Vorgehensweise bewährt:

- PET-Flasche aussen reinigen (fettfrei).
- Oberfläche der Raketenzelle längs der Klebenaht aufrauhen.
- Leitflächen mit Sekundenkleber fixieren.
- Mittels Spiegelkleber eine kräftige Kehlnaht aufbringen.
Kleber


Der Vorteil dieses Klebstoffes liegt darin, dass die Klebeverbindung dauerhaft elastisch bleibt.
Beim Aufpumpen der Rakete wird die Raketenzelle etwas gedehnt.
Jeder andere Klebstoff platzt hierbei förmlich von der Oberfläche der Flasche ab.


Modelle ohne Fallschirm Bei Verwendung einer ausreichend langen Schaumstoffspitze ist bei den Kaltwasserraketen kein Bergungssystem (Fallschirm, Strömer) erforderlich. Die rückkehrende Rakete ist aufgrund ihrer Konstruktion so leicht, dass hiervon keine Gefahr ausgeht.

Im nebenstehenden Bild sind einige Modelle ohne Bergungssystem gezeigt.
Bedingt dadurch, dass Kaltwasserraketen vor dem Start zu einem Drittel mit Wasser gefüllt werden, sind diese instabil.

Ein Ausrichten des Druckpunkt/Schwerpunkt-Verhältnisses ist kaum realisierbar.
Um einen sicheren Flugverlauf zu gewährleisten empfiehlt sich eine Drallstabilisierung der Rakete.

Wie im Bild deutlich zu erkennen, ist das rechte Modell über die abgewinkelten Enden Leitflächen drallstabilisiert.
Stabilisierung


Modell auf Rampe Um den Start so komfortabel wie möglich zu gestalten, habe ich folgende Startvorrichtung entwickelt:

Wie im linken Bild zu erkennen, wird das Modell auf ein Führungsrohr gesteckt und mittels einer umgebauten Gripzange am Kragen der PET-Flasche gehalten.

Das Führungsrohr dient zum Betanken mit Wasser,
zur Druckbaufschlagung mit Luft sowie der Startführung.

Eine handelsübliche Schnellkupplung ermöglicht einen unkomplizerten Wechsel des Wasser- bzw. Druckluftschlauchs.
Rampe


Hier erkennt man die wichtigsten Details der Startrampe.

Der Flaschenhals dient sowohl als Führung wie auch als Düse. Die notwendige Abdichtung erfolgt über drei O-Ringe wie im Detailsfoto zu erkennen.

Über das gelbe Seil wird die Gripzange geöffnet und so das Raketenmodell gestartet.
Haltevorrichtung Haltevorrichtung





Hier eine kleine Auswahl meiner Modelle ...